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ÖAMTC E-Fuels Symposium

Die Mobilitätspolitik der EU am Scheideweg

Der Green Deal der Europäischen Union sieht vor, die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. Ein ehrgeiziges Ziel, zu dem auch der Verkehrssektor seinen Beitrag leisten muss – das steht auch für den ÖAMTC außer Frage. Allerdings sind die Pläne der österreichischen Bundesregierung in diesem Zusammenhang, alleine auf Elektromobilität zu setzen und für Autos mit Verbrennungsmotoren massiv Steuern zu erhöhen, weder zielführend noch sozial gerecht.

In einem vom ÖAMTC veranstalteten Symposium haben am Mittwoch, 28. April, internationale Experten das Thema E-Fuels beleuchtet. Im Anschluss diskutierten Vertreter der Politik, welche Rahmenbedingungen es auf EU-Ebene braucht, um diese vielversprechende Möglichkeit zur CO2-Reduktion auf den Weg zu bringen.

 

Programm

10:00 Begrüßung Oliver Schmerold, ÖAMTC
10:10 „E-Fuels – Notwendiges Rückgrat einer Mobilität mit Zero Impact Niveau“ Helmut Eichlseder, TU Graz
10:40 „Hochtemperaturelektrolyse – Gamechanger in der Erzeugung von E-Fuels“ Jürgen Rechberger, AVL List GmbH
11:10 „E-Fuels – Kraftstoffe neu denken“ Karl Dums, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
11:40 „Opportunity of Renewable Fuel” Pierre Olivier Calendini, Saudi Aramco
12:10 Pause
13:00 „Treibhausgas- und Energiebilanz im Lebenszyklus von Pkw’s – E-Fuels und Strom im Vergleich“ Gerfried Jungmeier, Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH
13:20 „Sinnhaftigkeit und ökonomische Konsequenzen eines Zulassungsverbotes von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor in der EU“ Hans-Werner Sinn, ifo Institut für Wirtschaftsforschung
14:00 Podiumsdiskussion
NAbg. Herman Weratschnig, Die Grünen (angefragt)
Staatssekretär Magnus Brunner, ÖVP
Bundesminister a.D. NAbg. Alois Stöger, SPÖ
Bundesminister a.D. NAbg. Norbert Hofer, FPÖ
Direktor Herald Ruijters, Europäische Kommission
Moderation: Martin Thür
 
Oliver Schmerold beim E-FUELS Symposium
Martin Thür Moderiert das ÖAMTC E-FUELS Symposium 2021
Die Podiumsdiskussion beim ÖAMTC E-Fuels Symposium

Vor wenigen Tagen wurde im Rahmen des Green Deal der EU ein ambitionierteres CO2-Ziel fixiert: Um mindestens 55 Prozent sollen die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 reduziert werden. Ein ehrgeiziges Ziel, zu dem auch der Verkehrssektor seinen Beitrag leisten muss – das steht auch für den ÖAMTC außer Frage. Allerdings sind die Pläne der österreichischen Bundesregierung in diesem Zusammenhang, alleine auf Elektromobilität zu setzen und für Autos mit Verbrennungsmotoren massiv Steuern zu erhöhen, weder zielführend noch sozial gerecht. Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung, erklärt: “Die E-Mobilität ist zwar ein zentraler Faktor für die Erreichung der Ziele – allerdings kann es sich allein mit dieser Technologie nicht ausgehen. Anstatt darüber hinaus ausschließlich über Steuererhöhungen für jene, die sich den Umstieg auf ein E-Auto nicht leisten können oder wollen, zu diskutieren, wäre es deutlich zielführender, die bestehende Flotte klimafreundlicher zu machen. Das kann mit E-Fuels gelingen. Denn diese nachhaltigen Kraftstoffe ermöglichen den deutlich CO2-ärmeren oder sogar CO2-neutralen Betrieb eines Verbrennungsmotors.” Um dieses Potenzial nutzen zu können, darf es allerdings nicht – wie von einzelnen Umweltministern vorgeschlagen – zum generellen Verbot von Verbrennungsmotoren kommen.

In einem vom ÖAMTC veranstalteten Symposium haben am Mittwoch, 28. April, internationale Experten das Thema E-Fuels beleuchtet. Im Anschluss diskutierten Vertreter der Politik, welche Rahmenbedingungen es auf EU-Ebene braucht, um diese vielversprechende Möglichkeit zur CO2-Reduktion auf den Weg zu bringen. Einen Teil der Vorträge findet man demnächst unter www.oeamtc.at.

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