„Im Auftrag der Zukunft. Im Dienst der Menschen" - so lautete das Motto des großen „Zukunfts-Empfanges des Landes Niederösterreich" am gestrigen Dienstagabend in Wiener Neustadt. Hochkarätige Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie Forschungs- und Bildungsinstitutionen trafen sich auf Initiative des Landes Niederösterreich in der Arena Nova, um über Erfolge, Herausforderungen und Trends für Forschung, Technologie und Innovation in Niederösterreich ins Gespräch zu kommen.
Das Impulsreferat für den weiteren Verlauf des Abends hielt der Generaldirektor des CERN, der Physiker Prof. Dr. Rolf-Dieter Heuer. „Die Triebfeder der Forschung ist Neugier und Verstehen-wollen", betonte Heuer in seinem Vortrag, der den Titel „Forschung - Luxus oder Notwendigkeit" trug.
In den darauf folgenden Talkrunden kamen zu Wort: DI Franz Viehböck (Geschäftsführer Berndorf Band und Österreichischer Kosmonaut), Dr. Eva Maria Binder (Chief Research Officer Erber AG), Univ.Prof. Dr. Markus Hengstschläger (Fachhumangenetiker), Dr. Knut Consemüller (Präsident des Rats für Forschung und Technologieentwicklung), Univ.Prof. Dr. Helmut Denk (Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften), Prof. Dr. Haim Harari (ehemaliger Leiter des Weizmann Institute of Science, Vorsitzender des Executive Committee von IST Austria) sowie Univ.Prof. Dr. Wolfgang Knoll (wissenschaftlicher Geschäftsführer des Austrian Institute of Technology).
„Niederösterreich hat sich von einem Industrie- und Agrarland zu einem modernen Wirtschaftsstandort entwickelt und eine Wissenschafts- und Forschungsachse von Krems über Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt aufgebaut", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit Moderatorin Christiane Teschl. 300 Millionen Euro seien in den zurückliegenden Jahren in die Forschungsinfrastruktur in Niederösterreich investiert worden, „und jetzt müssen wir weiter mutig investieren, um auch morgen und übermorgen die Nase vorn zu haben", so der Landeshauptmann. Ziel sei es, in Niederösterreich „die Forschungsarbeit auf breitester Ebene attraktiv zu gestalten und internationale wissenschaftliche Forschungskapazitäten nach Niederösterreich zu bringen". Denn man wolle „aus rauchenden Schloten rauchende Köpfe machen", gab der Landeshauptmann die Devise vor.
Dr. Petra Bohuslav, Landesrätin für Wirtschaft und Technologie, meinte: „Wo die Rahmenbedingungen stimmen, dort siedelt man sich gerne an. Und in Niederösterreich ist viel passiert, um im Dialog mit den Forschern optimale Rahmenbedingungen zu entwickeln." Der Aufsichtsratspräsident der Wirtschaftsagentur ecoplus, Klubobmann Mag. Klaus Schneeberger, betonte im Hinblick auf die Entwicklung der Stadt Wiener Neustadt: „Wiener Neustadt ist heute ein Kristallisationspunkt für Technologie, Forschung und Bildung."