Mit einem Festakt an der Staatsgrenze bei St. Margarethen haben Zeitzeugen sowie Politiker aus Österreich und Ungarn und zahlreiche Gäste am 26.Juni 2009 der Ereignisse gedacht, die vor 20 Jahren zum Fall des Eisernen Vorhangs führten.
An der Veranstaltung, die unter dem Motto "Europa 1989/2009 geteilt - geeint" stand, nahmen auch Bundespräsident Heinz Fischer, sein ungarischer Amtskollege Laszlo Solyom sowie Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP) und Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) teil.
Auch zwei Grenzbeamte, die die Flucht mit ermöglicht hatten, erzählten über ihre Sicht der damaligen Ereignisse. Arpad Bella, der auf ungarischer Seite im Dienst war, meinte, er hätte kaum eine andere Möglichkeit gesehen als die Leute nach Österreich zu lassen. Also habe er seine Kollegen angewiesen wegzutreten. Der österreichische Grenzbeamte Johann Göltl erinnerte sich wie er half, einen ostdeutschen Buben mit einer List von Ungarn nach Österreich zu schmuggeln.
"Wir haben aus dem Jahr 1989 gelernt, dass Demokratie stärker ist als Diktatur", sagte Bundespräsident Heinz Fischer in seiner Ansprache. Der Präsident betonte auch die Wichtigkeit der Ereignisse von damals für den späteren EU-Beitritt Österreichs. Erst diese wären überhaupt der Auslöser für die Beitrittsverhandlungen gewesen.
[caption id="attachment_596" align="aligncenter" width="1125"] Die Reste des Eisernen Vorhangs[/caption]
[caption id="attachment_597" align="aligncenter" width="1500"] Das Tor bei St.Margareten und der 19.August 1989[/caption]
[caption id="attachment_598" align="aligncenter" width="1500"] Der Festakt mit Bundespräsident Heinz Fischer aus dem Festzelt in St.Margareten direkt am Eisernen Vorhangs.[/caption]
[caption id="attachment_599" align="aligncenter" width="1500"] Militärkapelle vor dem Festzelt[/caption]