Lieber Christian, lieber Dani!
Ich entschuldige mich nochmals, daß ich Euch nicht persönlich beim Einleuchten in der Hofburg helfen kann. Ich habe jedoch schon gestern versucht, Euch die Spitzen vorzubereiten und habe hier eine Zusammenfassung erstellt mit allen Punkten, die wir beim Beleuchten in den letzten Jahren immer mehr adaptiert haben.
Ich versuche hier einmal kurz diese Punkte für die Lichteinstellungen zusammenzufassen.
Ich war gestern in der Hofburg und habe erfahren, daß wir diesmal einen neuen Licht-Operator bekommen. Man konnte mir den Namen nicht sagen, aber dennoch soll ich ihn kennen.
Ich habe die HOG aus der Hofburg nochmal durchforstet, aber die Show vom letzten Jahr scheint es nicht mehr zu geben, wenn dann evtl. auf einem Stick vom Licht-Operator vom letzten Jahr.
Prinzipiell sind für die LKW-Walter-Weihnachtsfeier im Festsaal folgende Punkte zu beachten:
- Lichtlevels zwischen Publikum und Bühne
- “Blendfreie Einleuchtung” des Rednerpultes für den Vorstand
- Trennung zwischen “Act” und Championat
- Spitzen-Einleuchtung
Lichtlevels zwischen Publikum und Bühne
Grundsätzlich ist erstrebenswert die Bühne NICHT mit vollen Levels von vorne zu beleuchten, je niedriger die Blende, desto bessser für die Ikegamis. (Übrigens, ich messe und rate die Ikegamis mit ISO 800 und normalerweise bei Kunstlicht-Weiss passt das auch bis +/- 1/2 Blende ganz gut)
Ich habe bisher versucht die Bühnenlevels möglichst weniger und immer weniger zu bekommen (sehr behutsam, wegen dem Chef). Wir waren letztes Jahr auf der Bühne bei einer Blende von f 5.6-8. Und im Publikum hatten wir f 2.0 minus (also ca 3 bis 4 Blenden drunter).
Wenn wir es heuer schaffen, die Bühnenlevels auf f 4-5.6 abzusenken, dann hat Dani auch noch viel weniger dunkle Einstellungen in der Post zum Nachbearbeiten. (Außerdem wird es schöner).
Aber vorsichtig, der Vorstand ist da sehr penibel, eigentlich will er nicht geblendet werden und aber auch das Publikum nicht sehen.
Die Pin-Spots vom Haus, die jeden Tisch beleuchten, sind wir zwischen 80-100% gefahren.
Und den Saal haben wir mit einem seitlichen Wash (möglichst weich +Frost-Gobo) aufgehellt.
ALLES war auf ca. 3000°K-3300°K (außer die Effektscheinwerfer an die Decke).
“Blendfreie Einleuchtung” des Rednerpultes
Dazu habe ich den üblichen Weg im Haus, die Bühne zu beleuchten, ein wenig adaptiert.
Wir haben die 3-er Batterie an seitlichen VL-Scheinwerfern nur mit den am höchst montierten für die Rednerpult-Position verwendet. Das bringt das Blenden aus den Augen des Vorstandes höher Richtung Decke.
Die Levels sollten möglichst niedrig und die Scheinwerfer sollten möglichst weich sein.
Wünschenswert wäre für das Bilde der 2 Langen Kameras (oben und hinten) den Hintergrund möglichst auszusparen, damit eine Separation zwischen Vorder- und Hintergrund geschehen kann. Im Jahr 2017 haben wir da schon ein wenig besser arbeiten können. (Im Bild von 2010 seht ihr noch wie stark der Hintergrund eigentlich beleuchtet war).
Bitte auch die Nasenschatten (vor allem bei ihm: er bekommst sehr schnell einen “Hitlerbart”) kontrollieren. Wenn diese zu hart erscheinen, dann noch von weiter hinten (2te Ebene) die Levels auf die Bühne einen “Kick” anheben”
Trennung zwischen “Act” und Championat
Wir haben die Bühne in 2 Teile geteilt. Ein Teil stage right für das Rednerpult bis 2/3 der Bühne für das Championat und das letzte Drittel (stage left) für den Act.
Der Act war im Auflicht ebenfalls mit einer “Zange” als Vorderlicht beleuchtet. Und dabei war dann der restliche Teil der Bühne dünkler.
Beim Championat haben wir dann den Rest der Bühne verwendet, jedoch nach stage left (also Richtung Act ein wenig geöffnet, damit kein “schwarzes Loch” auf der Bühne entsteht).
Spitzen-Einleuchtung
Ein Grund warum die Programmierung auf jeden Fall neu gemacht werden muß, ist die Tatsache, daß es in der Hofburg NEUE PAR-Spitzen gibt. Diese sind LED-Basierend auf Kunstlicht kalibriert (im gesamten Helligkeisspektrum) und sie sind zoombar. (Darum haben sich auch die bisher gültigen DMX-Gruppen-Adressierungen und Patches völlig geändert).
Ich habe bereits am Mittwoch eine Vorleuchtung der Spitzen auf die Bühne vorgenommen. Aber einige Bereiche konnte ich mit meiner Kulisse für Euch leider nicht erwischen.
Auf die Bühne gesehen habe ich immer den ersten von links und den rechtesten auf der linken Batterie für die Spitzen der Redner verwendet. Die anderen haben den Mitte-Bereich der Bühne bis nach hinten zum Baum(ganz wichtig) erwischt.
Rechts (vom Publikum aus gesehen ebenfalls die selbe Situation für die Band.
Macht die Spitzen ganz besonders weich. Ihr braucht Euch beim Dimmen keine Gedanken über Farbtemperatur machen, die bleibt jetzt Gott-sei-Dank konstant!)
“Grisu” Christian Janits) hilft Euch beim Einleuchten.
Ich hoffe, ich konnte Euch die wichtigsten Punkte zusammenfassen. Ich bin prinzipiell auch erreichbar, kann wahrscheinlich sporadisch nur abheben, melde mich aber zurück.
Am Samstag, wenn nötig, kann ich noch mal nachjustieren und neu messen, wenn ihr wollt.